27.07.18 - Lausanne




Dieser Tag verlief gänzlich anders als die bisherigen (wobei bisher eigentlich kein Tag dem anderen glich und alles eher unerwartet ist 😂) und völlig unerwartet. Und gerade deswegen: wunderbar.

Nach einer überraschend entspannten Nacht (trotz fehlender Klimaanlage), frühstückten wir wirklich gut mit Brioche, Baiser, lecker Kuchen und einer Auswahl Schweizer Käsesorten, inklusive einer unvermeidlichen Machtfrage um das Frühstücksei mit einer Gruppe Koreaner (Hihi).

Um kurz nach zehn (es war schon brüllend heiß), hätten wir eigentlich losfahren können, aber es kam im Auto nochmal das Gespräch auf Matthias Honisch, einem alten Jugendfreund von Michael, den wir sicherlich 16 Jahre lang nicht mehr gesehen haben. In den letzten Tagen sprachen wir oft über ihn, da wir an einigen Orten waren, die Michael und er in ihrer Jugend mit dem Fahrrad erfahren hatten.

Wir stellten fest, dass wir es zumindest versuchen müssten, uns zu melden. Internet sei Dank, war die Anschrift sofort gefunden (wie hat man das eigentlich früher gemacht?) und wir riefen kurzerhand an. 

Und ab diesem Moment passte alles zusammen: Annegret, seine Frau, ging sofort ans Telefon, freute sich sehr, dass wir uns meldeten und sie wollte uns sogar abholen. Moment mal? Abholen? Wir gingen noch davon aus, dass Matthias mit seiner Familie bei Genf wohnt. Das ist aber schon lange her (16 Jahre sind halt eine lange Zeit). Jetzt wohnen sie in einem Ort (auch schon seit zehn Jahren) namens Cottens, der knapp 8 Kilometer von Fribourg entfernt liegt. Trotzdem machten wir einen Termin erst um 16 Uhr aus. Es war Matthias letzter Arbeitstag vor seinem Urlaub und dann sollte er sicher zu Hause sein. Und Annegret wollte ihm nichts von dem Telefonat sagen. Eine Überraschung sollte es werden.

Bei Annegret und Matthias

Da Cottens in Richtung Lausanne liegt, fuhren wir trotzdem schon mal in den Ort, um ihn später leichter zu finden. Nachdem das geklärt war, fuhren wir in Richtung Lausanne. 

Wir wollten immer schon mal am Genfer See (der See heißt eigentlich Lac Léman, was den Lausannern - und allen anderen See-Anreinern - deutlich besser schmeckt, als "Genfer See") übernachten. In einem schicken Fin de Siècle Hotel mit Blick auf den See. Und das haben wir mit dem "La Mirabeau" auch gefunden. 

Nach einer kurzen Pause machten wir uns wieder auf den Weg zurück nach Fribourg. Diesmal über die Autobahn, was aber nichts, bis wenig an Zeitvorteil brachte, da die einmal um Lausanne herumführte. Egal. Wir kamen - nach einem kurzen Abstecher in den Wohnaccessoire-Sündenpfuhl "Schilliger" in Matron - relativ pünktlich an. 

Und Matthias war wirklich extrem überrascht.

Machen wir es kurz: Wir verbrachten einen wunderbaren Nachmittag und Abend bei den beiden. Lernten ihren Sohn David wieder kennen, den wir zuletzt als Baby gesehen haben (erwähnten wir schon die 16 Jahre?) und die beiden Maine Coon Katzen Nele und Pommel. Nur die Familienmitglieder Anna (jüngste Tochter) und der Golden Retriever Indira waren nicht da. 




Der nächste Besuch wird sicherlich nicht erst wieder in 16 Jahre stattfinden.

Um halb elf waren wir wieder in Lausanne und in unserem Hotel.

Von der Mondfinsternis haben wir übrigens nichts mitbekommen. 


Nele (Pommel war etwas kamerascheu)
                      

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