31.07.18 - Como


Obwohl (zumindest Michael) gestern Abend mit der Wahl des Hotels ATA nicht ganz zufrieden war (die seelenlose Größe), blieben wir heute früh recht lange dort und checkten exakt um 11.58 Uhr aus. Schlussendlich war das Hotel dann doch nicht so schlimm und schlecht. Im Gegenteil. Die Anonymität hat auch was für sich. Und vom Standard her, war das Hotel wirklich gut.

Wir schliefen bis 8.15 Uhr und ließen uns dann auch beim Frühstück Zeit. Natürlich war der Frühstücksraum wieder komplett überdimensioniert. Aber daran gewöhnten wir uns langsam. Das Frühstück selber war gar nicht so übel. Und die Espresso Maschine für Michael unbezahlbar gut.

Schwimmen sind wir nicht mehr gegangen. Aber wir chillten noch und brachten dann stückweise (auch das Fahrrad, dass heute Nacht im Zimmer übernachtete) nach unten - was jedesmal doch längere Wege waren.

Um 12 Uhr waren wir also wieder auf der Straße. Unser eigentliches Ziel war heute Como.

Como - Domplatz

Frühstücksraum - der überschaubare Bereich

Die Lobby - Nach hinten geht es noch weiter 

Die gigantische Tiefgarage - etwas verloren!

Zunächst einmal fuhren wir aber noch - wie wir es uns gestern Abend vorgenommen hatten - in Richtung Santa Maria del Monte. Den Ort konnten wir von weitem noch gestern Abend sehen und er hatte es uns angetan. Und inzwischen kannten wir uns ja ganz gut aus in Varese und fanden den Weg auf Anhieb.


hilft eigentlich kaum

Überraschend war die schmale Straße, die uns nach oben brachte. Wobei wir überhaupt nicht wussten, was "nach oben" eigentlich genau bedeutet. Wo endet der Weg - oder führt er noch irgendwo - außer dieser von weiten sichtbaren Gipfelstadt - weiter?

Tatsächlich führte er uns zunächst über del Monte hinaus. Und zwar zu einem Parkplatz des zur Provinz Varese  gehörenden Naturschutzgebietes "Parco Campo dei Fiori". Und dieser Park, der zu den Luganer Voralpen gehört, war überraschend schön.

Trotz der Hitze lief Michael die letzten Höhenmeter (von 1226 Metern) hoch zum Observatorium. Entlang sehr gut ausgebauter, unterschiedlich schwerer Wanderwege kam man unter anderem zur "Citadel of Natural Sciences Salvatore Furia" (der englische Name des Observatoriums). 

Und von dort oben hatte man einen fantastischen Blick in alle Richtungen. Vor allem rüber zum Lago Maggiore und natürlich zum Lago Varese.


Blick auf den Lago Varese

Blick auf den Lago Maggiore und Verbania

Dann fuhren wir ein  Stückchen weiter wieder runter  zum Sacro Monte du Varese. Das ist ein heiliger Berg, der wegen des (sehr steilen) Pilgerweges und seiner 14 barocken Kapellen 2003 auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Das Dorf Santa Maria del Monte, das sich auf dem Berg befindet, klebt malerisch am Berghang und ist über steile Wege und viele Treppen zugänglich. An einer Stelle gab es allerdings sogar einen Fahrstuhl zu der Kirche! Besonders beeindruckend, aber auch ein bisschen gruselig, fanden wir die aus den Felsen heraus gehauenen Durchgänge. 

Da möchte ich nachts wirklich nicht rumlaufen!

Blick von Santa Maria runter nach Varese


Teure - aber wichtige - Cola im Cafe

Anschließend machten wir uns auf in Richtung Como, am südlichen Ende vom Comer See gelegen, um George Clooney zu besuchen .....ach nee, vielleicht später!

Wir fanden ein modernes, angenehmes und nicht zu teures Hotel in fußläufiger Entfernung zum alten historischen Stadtkern und dem Comer See.

Vor dem "Hotel Como"

Nach einer kleinen Mahlzeit auf dem Zimmer (die Reste von gestern) machten wir uns auf den Weg, um uns die Stadt anzusehen. Und die gefiel uns ausgesprochen gut. Kein Vergleich mit Varese.

Tolle alte Bauten, individuelle Geschäfte, kleine Gassen, eine alte Stadtmauer mit Türmen, viele Kirchen, der gut erhaltene und beeindruckende Dom, wunderbar! Und dann natürlich der See mit seiner Promenade. Uns hat es auch gefallen, dass soviel Leben in der Stadt war. Bars, Cafés, Restaurants - alles gut besetzt. Und dann natürlich dieses Wetter.


Am Comer See

Wir beschlossen unseren Abend mit Apérol Spritz (und bekamen dazu sogar noch einen kostenlosen Imbiss gereicht) und ein bisschen Leute gucken (die Italiener sind attraktiv, besonders die Frauen!)  in einem Café an einem Platz, auf dem die Statue von Alessandro Volta (wir klären noch, wer das war) steht und liefen dann wieder zum Hotel zurück.




Schmeckt eigentlich nur hier richtig gut 



Snacks zum Getränk

Leben in jedem Cafe


Kommentare

  1. Antworten
    1. Hihi. Sollte heißen: la dolce Vita. Das Blogdesign ist ein wenig schwierig.

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    2. Das stimmt. Das Design eines Blogs und seine Nutzung ist gewöhnungsbedürftig. Vor allem der Aufruf der "älteren" Blogs. Merkt man am Aufrufverhalten :-)
      Wir sind ständig am überlegen, wie man es anders und damit lesbarer und bearbeitbarer machen kann. Interessante Technik.

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