04.08.18 - Verona P.N. / Bahnhof


Heute morgen wachten wir noch sehr entspannt in unserem luxuriösen Domizil  "Corte san Felice" bei strahlendem Sonnenschein auf. Das Frühstück - wir waren da ganz alleine - genossen wir auf dem Balkon. Und erwartungsgemäß war es auch wirklich gut.


Frühstück


Blick auf unser Zimmer (man erkennt es an den vergammelten Pfirsichen auf dem Balkontisch)


Ziemlich schräger Wasserhahn

Dann planten wir die Abfahrt und Organisation mit dem Autozug. Und nahmen leider die nicht so positiven Aussagen der Reisenden vor uns im Netz zur Kenntnis.

Da könnte uns ja was bevorstehen. Marode Züge, massive Verspätungen (!), defekte Klimaanlagen, beschädigte Fahrzeuge und komplett fehlende Organisation. Das klingt nach einem vielversprechenden Abenteuer - oder einem massiven Fehlschlag. 

Aber jetzt gibt es kein Zurück mehr (ansonsten wären wir schon am Freitag vom Gardasee aus zurückgefahren. Dann hätten wir allerdings Verona verpasst, was wirklich schade gewesen wäre). 

Wir werden sehen, was kommt...

Und wir haben es gesehen: Der detaillierte Bericht folgt im letzten Block (05.08.18). Im Grunde waren wir nur noch sprachlos. Alles, was schiefgehen konnte, ging schief. Immerhin kam der Zug durch. Was auch nicht unbedingt, der Regel entsprach, wie wir erfahren haben.

Aber erzählen wir lieber vom restlichen Samstag, bevor wir in den "Höllenzug" einstiegen.


Verladeterminal Verona

Nachdem wir unsere Sachen im "Corte san Felice" verpackt hatten (zum Glück mussten wir diesmal unseren Wagen nicht leerräumen) und auscheckten - leider schon um 10 Uhr (der einzige Nachteil der Luxusherberge "san Felice"), suchten wir als erstes das Verladeterminal am "Verona N.P." Bahnhof. Der Zug sollte zwar erst um 19.00 Uhr fahren, aber wir wollten auf Nummer sicher gehen. Viel bekamen wir zwar nicht heraus, aber immerhin wussten wir jetzt, wo wir später hinmüssen.

Wir überlegten, wie wir den Rest des Tages verbringen können und entschieden, in die Berge von Verona zu fahren und dort die Stunden bis zur Abfahrt in einer Bar zu vertrödeln.


Die Berge oberhalb von Verona

Eher zufällig fanden wir den Weg in die Berge von "Montecchio" und fuhren durch Vororte von Verona hinauf in die Berge. Unsere erste Wahl einer "Bar" schreckte uns ein wenig ab. Die Einheimischen schauten uns so misstrauisch an und wir wollten hier nicht in eine Sitzung des örtlichen Paten platzen. Also fuhren wir in Richtung eines Schildes, welches auf eine verlassene "Trattoria" mitten auf dem Berg und mit dem schönen Namen "La Cola" verwies. 

Wir trauten uns und fuhren auf den Vorplatz - und fanden ein wunderbares Restaurant vor, voller italienischer - und damit sehr lauter - Familien (es war schließlich Samstag) mit einem überragendem Essen. 

Wir entschieden uns für Gnocchi und ein Fischragout namens "Baccala con Polenta", was unfassbar gut schmeckte. 




Baccala con Polenta und Gemüse

La Cola

Wir ließen uns sehr viel Zeit - obwohl wir auf den erfrischend aussehenden Weißwein verzichten mussten - und blieben fast 2 1/2 Stunden in "La Cola". 

Übrigens: In Restaurants Essen zu gehen, kostet in Italien deutlich weniger, als in Deutschland. Die Preise sind ausgesprochen zivil - und die Qualität war jedes Mal unglaublich gut. Und der Service absolut nett. Beim Autofahren sind die Italiener komplett irre - aber außerhalb ihrer Autos reizend.

Schließlich fuhren wir nach Verona zurück und waren um 15.30 Uhr am Verladeterminal - wo schon einiges los war. Wir klärten die Details ab, unterhielten uns mit einigen Mitreisenden mit Erfahrung (und überlegten schon, ob wir das nicht lieber bleiben lassen sollten) und warteten auf die Verladung.


Autoverladebereich (Einfahrt)

Der professionelle Checkin-Bereich

Gegen 17.00 Uhr fing dann tatsächlich die Verladung an - und das war schon sehr interessant, da wir so was ja noch nie mitgemacht hatten.

Dann warteten wir auf dem Bahnsteig 1 des Bahnhofes auf den Zug, da man ihn nur da betreten durfte.

Auch hier war der Zug verblüffend pünktlich mit den knapp 10 Minuten Verspätung, mit denen der Zug dann endlich am Bahnsteig einfuhr. 

Und um 19.20 Uhr fuhr der Zug dann ab und verließ Verona.

Und was ab dann alles passierte, dass schildern wir in unserem letzten Blog-Beitrag


"Der Höllenzug"







Kommentare

  1. Die Autozugnacht bei der ital.Bahn schafft Ihr nun auch noch mehr oder weniger zufrieden ��Morgen seid Ihr dann wieder im fast immer windigen Wendisch und habt echt viel erlebt und zu berichten! Wir freuen uns auf‘s nächste Date mit den schönen Fotos. Viele, liebe Grüße Britta

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